R.I.P. MARKENSCHNEIDERIN
Warum aus der MARKENSCHNEIDERIN die MARKEN HEXE wurde und inwiefern das für dein Unternehmen interessant sein könnte.
Rückblick
Anfang 2017 erlitt ich einen Zusammenbruch. Ich. Die „Powerfrau“. Die stellvertretende Geschäftsführerin einer Werbeagentur, die alleinerziehende Mutter von zwei wunderbaren Kindern. Die glücklich liierte Liebhaberin. Die, die wohnhaft in einem Haus mit Garten, Auto und Urlauben doch alles haben sollte, was das Herz begehrt. Aber auch die, für die all das „Baustellen“ und „Probleme“ wurden, anstelle von Lebensglück. Ich mach es kurz. Es war einfach zu viel. Alles. Das Perfekt sein. Das Funktionieren-müssen. Die vielen „Baustellen“. Diagnose „BurnOut“: und die bittere Erkenntnis „nichts geht mehr“.
Im Nachhinein war es das Beste, was mir passieren konnte. Klinikaufenthalte, Therapien. Und am Ende blieb ich. Und meine Baustellen auch. Denn meine Baustellen sind mein Leben. Nur, dass sie keine mehr waren. Und das war die wichtigste Erkenntnis. Ich bin ich. Mit all meinen Stärken. Und Schwächen.
Heute
Heute lebe ich nach meinen Werten. Meinen Wünschen. Meinen Zielen. Meine Träume. Nicht nach den Erwartungen anderer. Meistens zumindest.
Und aus demselben Grund, aus dem ich mir endlich und entgegen aller Ratschläge meinen Hund anschaffte, entschloss ich mich auch entgegen aller Ratschläge den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen, die MARKENSCHNEIDERIN zum Leben zu erwecken. („Du willst als Alleinerziehende die gesicherte Anstellung verlassen?“) Es wurde eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Endlich floss meine Energie wieder, die alte Lebensfreude kehrte zurück, die Begeisterung, die Leidenschaft.
Dann der kleine Rückschlag. Nach erfolgtem Aufbau die Erkenntnis, dass der Markenname eigentlich so nicht verwendet werden darf. Und somit die Frage nach dem neuen Namen.
So wenig schwer mir der Abschied von der Schneiderin fiel (ist es doch der Name meines Ex-Mannes, den ich zwar schätze, aber dann noch nicht in dem Maße ihm meine Firma zu widmen), so schwerfiel die Entscheidung für einen anderen.
MARKEN- / MARKETING-plus Zusatz? Und wenn ja, welchen? Irgendwie schien alles schon vergeben. Dann plötzlich der Einfall mit der Hexe.
Die Hexe
Als Hexe habe ich mich spaßeshalber schon immer mal bezeichnet, bin ich doch in der Walpurgisnacht geboren, in der Nacht, in dem alle Hexen zusammen kommen, um auf dem Blocksberg zu tanzen.
Mein tatsächlich aus Transsilvanien stammender Vater hat die Geschichte immer noch pointiert.
Auch das Wissen um meine Urahnin, die Witwe des Comes Seraphin, die nachgewiesener Weise am 10. Januar des Jahres 1653 wegen Hexerei verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, hat mich schon immer gleichermaßen berührt, wie fasziniert.
Auf der anderen Seite, hat das Wort HEXE für viele eine zu esoterische Bedeutung, eine negative, eine „Warze-auf-Nase-Märchen-Bedeutung“.
Aber je länger ich in mich hineinspürte, umso mehr wuchs im mir das Gefühl der Stimmigkeit.
Seit Kind an für meine Schnelligkeit gelobt und kritisiert, für meine Intuitionen belächelt und bewundert, habe ich mich immer ein wenig anders gefühlt. Heute weiß ich, dass ich hochsensibel bin und eine rasante Auffassungsgabe habe. Das ist Fluch und Segen zugleich. Und beschreibt zum wiederholten Male mein Leben. Baustellen oder Leben? Fluch oder Segen? Am Ende bin ich. Haltet mich nicht für „esoterisch“ im Sinne von „esoterisch“. Ich bin unglaublich rational und habe als „knallharte BWLerin“ (war ich im Übrigen nie) lange gebraucht, meine weicheren Seiten zu entdecken. Aber als auch der MARKENHEXE das „Aus“ noch vor ihrer Geburt drohte, nämlich als ich entdeckte, dass der Name Marketinghexe ein europaweit eingetragener Markenname aus der Schweiz ist, wusste ich dennoch intuitiv, dass das mein Name ist und sein wird. Eine kurze Recherche und eine beherzte Kontaktaufnahme mit der Marketinghexe „herself“ und ich hatte die Erlaubnis mich von nun an Hexe zu nennen.
Warum die Hexe?
Ich bin meinen Fähigkeiten in den letzten Jahren sehr viel bewusster geworden. Sie waren schon immer da, sind aber erst durch die Erfahrungen der letzten Monate und zuletzt durch die eigene Unternehmens-Positionierung von mir erkannt und benannt worden: die große Fähigkeit, mich unglaublich schnell in andere Menschen (und Unternehmen) einzufinden, zum Beispiel. Ich liebe es Unternehmen strategisch, aber nicht sklavisch zu entwickeln, sprich, ich bringe Unternehmen in kürzester Zeit dazu, die eigene Marke authentisch zum Strahlen zu bringen. Aus sich heraus – nicht durch aufgeblähtes Marketing-Blabla. Dabei spielt das Budget für mich erst mal keine Rolle. Dabei nehme ich mich komplett zurück. Denn es geht nur um DEIN Unternehmen. Meine Kreativität, Schnelligkeit und Dienlichkeit, die Liebe zur Sprache und zu authentischen Texten, meine hohe Sensibilität, schnelle Auffassungsgabe und Empathie machen mich zur MARKEN HEXE.
Ich bin weit weg vom Werbeklischee, liebe meine Tiere, meine Familie, meine Kinder. Ich habe eine schwedische Mutter und einen transsylvanischen Vater. Meine Familie lebt in Europa verteilt. Meine Werte sind mir wichtiger als (monetärer) Erfolg. Und heute weiß ich, was MIR wichtig ist.
Mein Name steht für – mich.
So bin ich heute die MARKEN HEXE. Und entwickele neben all meiner langjährigen Berufserfahrung und fachlichen Expertise mit Leidenschaft, Klarheit und Intuition als Marketingspezialistin DEIN Unternehmen – unabhängig von Lehrmeinungen, Schubladenkonzepten o.ä. Die MARKEN HEXE kombiniert strategisches Denken mit Leidenschaft und Intuition – und ist IMMER auf DEIN Unternehmen ausgerichtet. Denn Erfolg ist eben keine Hexerei.
ÜBER DIE AUTORIN
Kerstin Schneider bringt in ihren Artikeln Transparenz in alle Themen rund um das strategische Marketing. Neben dem Ziel, Marketing greifbar und verständlich zu machen, spürt man vor allem die Begeisterung für das, was sie tut.