Krise als Chance. Wandel statt Stillstand.

Viel wird die Tage über dieses Virus geschrieben, das weder religiöse Unterschiede macht, noch Halt vor Grenzen und sich auch nicht stört an der Politik eines Landes. Ein Virus, das um sich greift und bald die ganze Welt im Griff zu haben scheint. Und keiner von uns weiß, was die nächsten Wochen bringen werden. Jetzt gilt es zu sehen, was jeder einzelne von uns aus dieser Unsicherheit macht…

Und doch gibt es Menschen, die ganz optimistisch davon ausgehen, dass wir alle in ein paar Wochen wieder zum „Normalzustand“ übergehen können und an die Zeit vor der Krise „Corona“ nahezu nahtlos anknüpfen werden. Wieder andere sprechen vom Herbst als die Deadline für den Startschuss für die Unternehmen, wieder wirtschaftlich agieren zu können. Doch mit Bestimmtheit wird das keiner vorhersagen können. Und die Politik muss unterdessen ständig abwägen zwischen den gesundheitlichen Maßnahmen und den wirtschaftlichen Folgen. Und wirtschaftliche Folgen wird es geben. Daraus eine Chance, einen Nutzen abzuleiten, fällt den meisten Menschen schwer. Verständlich.

Was uns alle in der Krise einigt, ist das Unwissen. Was uns trennt, wie wir damit umgehen.

Wem es jetzt gelingt der Krise etwas Gutes abzugewinnen, in ihr sogar eine Chance sieht und die Zeit jetzt, statt in Stillstand zu verfallen, als Zeit des Wandels begreifen kann, wird auch aus dieser Krise gestärkt hervorgehen. Das Wort „Resilienz“ gilt es nun auch auf Unternehmen, vielmehr auf ihre Inhaber, Führungskräfte und Mitarbeiter zu übertragen.

Unter Resilienz (lateinisch resilire, zu deutsch ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) versteht man im Allgemeinen „die psychische Widerstandsfähigkeit, die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen“. (Wikipedia) Resilienz ist eine Frage des Bewertungsstil, schreibt die Zeitung Psychologie heute.

Es scheint also sehr viel Potential darin zu liegen, wie der oder die einzelne die jetzige Situation bewertet.

Das Gegenteil der Resilienz ist die Vulnerabilität, die Verwundbarkeit. Was gegen diese hilft, ist das sichere Gefühl und das Wissen, trotz allem noch etwas bewirken zu können. „Resilient sind nicht die, die sich nicht berühren lassen, sondern die, denen es gelingt, in allem Übel auch noch ein Körnchen Gutes zu finden, die, deren neuronales Belohnungssystem auch in stressigen und belastenden Situationen noch Aktivität zeigt. Solche Menschen machen sich keine Illusionen, aber bei Ungewissheit neigen sie dazu, eher einen positiven Verlauf der Dinge anzunehmen, und sie glauben eher, dass sie selbst etwas bewirken können.“ (Raffael Kalisch)

Und genau um diese Aktivität geht es jetzt. Genau darüber sollten wir uns genau jetzt Gedanken machen. Was kann jeder von uns jetzt bewirken. Sowohl als Privatpersonen, als auch als Unternehmer. Wie können wir Einfluss nehmen, was können wir tun, das jetzt sinnvoll ist und wie könnte unser Plan B lauten.

Denn auch oder gerade unter widrigen Umständen und hohen Druck können die besten Dinge geschehen. Man muss nur daran glauben – und handeln. Die Krise als Chance nutzen.

Autorin_Kerstin_Schneider

ÜBER DIE AUTORIN

Kerstin Schneider bringt in ihren Artikeln Transparenz in alle Themen rund um das strategische Marketing. Neben dem Ziel, Marketing greifbar und verständlich zu machen, spürt man vor allem die Begeisterung für das, was sie tut.